Was ist A.K.T®?


Was ist A.K.T® ?

Mit den Worten eines ganz Großen gesagt:
„…die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können“
(Noam Chomsky in „Media Controll“ Europa, Hamburg 03)

Genau dies versuchen wir in unseren Veranstaltungen zu vermitteln.

A.K.T® ist einfaches Emanzipationstraining!

Das Vierer System
1. Zuhause des Bären
Affektkontrolltraining® ist eine Synergie aus östlichen Bewegungs- und Kampfkünsten, sowie westlichen Erkenntnissen aus Wissenschaft, Philosophie und Therapiekonzepten.
Im wohnt eine lebensfreundliche Haltung  und in dessen Fokus stehen die Tugenden Warmherzigkeit, Wachsamkeit, Wehrhaftigkeit und Wenigkeit. Die Affekte Neugier, Überraschung, Ekel, Freude, Ärger, Trauer und Furcht werden als Ressourcen und wichtige Motivationssysteme erachtet. Kontrolltraining bedeutet nicht diese zu zu unterdrücken, wegzuschieben oder zu missachten, sonder viel mehr Ihnen bewusst zu begegnen und sie damit aktiv zu beeinflussen.
Mit dem Vierersystem, den Elementen, Jahreszeiten, Lebenszyklen, Kommunikationsebenen und Tierbildern werden Qualitäten heraus gearbeitet, die in ihrer Gesamtheit Wahrnehmung und Wahrgebung begreifbar machen und Entwicklungspotentiale aufzeigen können. Fraktal logische Schlüsse werden gezogen und die Dialektik des Lebens als unabdingbar anerkannt. http://www.ciompi.com/de/affektlogik.html
Der warmherzige Bär steht für das Element Erde, die Sensomotorik und wird dem Archetypus Mutter/König, dem Winter und der Kindheit zugeordnet.
Der wachsame Kranich ist dem Element Luft, der Spiritualität, dem Archetypus von HeilerIn/Magier dem Frühling und der Jugend zugeordnet.
Der wehrhafte Tiger entspricht dem Element Feuer, der Kognition, dem Archetypus Krieger/ Amazone, dem Sommer und dem Erwachsenenalter.
Die wendige Schlange steht für das Element Wassers, die Emotion, dem Archetyp Verführerin/ Verführer, dem Herbst und dem Alter.
Das Training ist ein zyklischer Entwicklungsprozess, der sich im Aufbau des Trainings widerspiegelt und das sensomotorische Erleben als Grundlage für Lernprozesse voraussetzt.

2. Haltung und Bestreben des Kranichs
Jeder Mensch hat seine ganz eigene Geschichte, die sich nur an der Oberfläche ähneln kann, in der Tiefe der Erfahrungen und Persönlichkeit jedoch immer einzigartig und nicht wiederholbar bleibt. Das Affektkontrolltraining kann durch seine Viels(ch)ichtigkeit, Bild- und Körpersprache einen Übungsraum schaffen, in dem die Übenden die Depression lernen zu akzeptieren, die Aggression als Potential erkennen und Regression als Ort der Stabilisierung erleben, um die vermeintlich negativen Attribute des Daseins, als Teil des Weges zu betrachten. Mit dem Austausch über das Erlebte, Erhoffte, Getane und Gefühlte vernetzten wir unseren Erfahrungsschatz.
Durch das in Szene setzten auf körperlicher Eben erweitern wir unser Repertoire an Konfliktlösungsstrategien, erfahren welche Wirkung wir auf andere haben und wie wir die Qualitäten der Tiere nutzen können, um unser Leben lebensfreundlich zu gestalten.

3. Präzision des Tigers
Das Training findet im Einzel-, Zweier- oder Gruppensetting statt, Training heißt körperlich aktiv zu sein und dies zu reflektieren.

Regeln für den Übungsraum (Dojo):
Das Dojo stellt für die Übenden einen geschützten Raum dar, in dem feste Regeln und Rituale eine Basis der Zuverlässigkeit und Sicherheit bieten. Das Eintreten in das Dojo erfolgt, indem wir mit dem Rücken zum Raum die Füße abstreifen und uns zum Übungsraum verneigen. Der Übende löst sich über die Geste des Abstreifens vom Alltag.
Mit der Verneigung erkennt er die geltenden Regeln an und betritt bewusst den Raum. Es ist ein Ritual der Warmherzigkeit mir und meinen Übungspartnern gegenüber, Wachsamkeit für den Moment, die körperlichen Signale, die gesprochenen Worte und den aufkommenden Gedanken. Dann wird das Üben der Wehrhaftigkeit und Wendigkeit im Dojo möglich.
Immer wieder wird aufgezeigt wie wichtig es ist, die Übungen mit eigenen Bildern und Gedanken zu füllen, körperlich erlebtes in Sprache umzusetzen, um dadurch Zusammenhänge zu erkennen und den Handlungsspielraum zu erweitern, sowohl auf körperlicher, wie geistiger Ebene.

4. Integration der Schlange: Die Trainingseinheiten
Das Training baut von Bär zur Schlange auf, von körperlichen Grundlagen über individuelle Visionen und Ziele zu konkreten Erfahrungen und Wissensinhalten bis hin zur Anpassung und emotionalen Integration des gemeinsamen Trainings in den Alltag.
In den Trainingseinheiten des Bären geht es vor allem darum, eine tragfähige Basis zu schaffen. Grundlegende Übungen, ein stabiler Stand, der Atemfluss, die Wahrnehmung der Körpersignale und -sprache, eine zuverlässige Struktur und ein sozial vertrautes Miteinander werdenentwickelt und geübt. Es benötigt Vertrauen, Visionen, Risikobereitschaft und Anpassungsfähigkeit, um hochkommende Gefühle, Experimente und Grenzüberschreitungen zuzulassen, zu zeigen und zu reflektieren. Ein konstruktives Üben entsteht, ein Raum öffnet sich in dem emotionale Beziehungen friedfertig und lustvoll, wo scheitern zum Weitermachen motiviert und Entscheidungskompetenz entwickelt wird.
Mit dem Gefühl der gleichgesinnten Gruppe, wird es möglich einander zu sagen: Sei dass, von mir, was ich von Dir bin – Überrascht!
Als Struktur Gebende und Vermittler unserer Erfahrungen mit dem A.K.T® gilt es das Training zu reflektieren und den Zyklus der Tiere zu achten.
Dabei finden wir heraus, wie lange es der einzelnen Zyklen BÄR, KRANICH, TIGER und SCHLANGE bedarf, um sich in den unterschiedlichen Qualitäten stabil bewegen zu können.
Wie in der Übung, „aus Rückenlage in den Stand“  so deutlich wird, ist jeder nächste Entwicklungsschritt davon geprägt.
Deshalb üben wir solange die Qualitäten des Bären bis wir in unserer Höhle (DOJO) stabil stehen und diese zu schützen gelernt haben. Mit Neugier auf Erfahrungen unbekannter Sichtweisen öffnen wir uns für den Kranich und entwickeln Freude am Laufschritt und der Möglichkeit des kontrollierten Fallens.
Haben wir unsere Sinne im Innen und Außen derart geschärft, dass die Flügel geöffnet werden und wir uns zeigen? Mit dem Tiger nehmen wir den Kampf auf für eine Vision, den „vermeintlichen“ Gegner und seine Waffen studieren, damit die Konsequenzen abzuschätzen sind. Wir sind die Entscheidungsträger dieser Konsequenzen. Die wir nun im Bild der Schlange, zu tiefst berührt annehmen, anschauen und loslassen können.

Susanne Kirchner