Firstbalken & Giebelnägel


Der Firstbalken und die Giebelnägel – Eine Zusammenfassung und vorletzte Ordnungsidee

  • Der Mensch ist ein biologisches (Gene) und ein kultur/soziales Lebewesen (vererbt und geprägt).
  • Das Gehirn wächst und strukturiert sich mit den Nutzungsbedingungen (wächst durch Erfahrung, vgl. Baum).
  • Einseitige Nutzung führt zum Verknüpfungsschwund nicht geforderter Areale (vgl. Krafttraining).
  • In einseitig wirkenden Lebensbedingungen verkümmert Vernetzung (Koalabär / Eukalyptusspezialistentum).
  • Durch Fördern von Haltung und Handlung (Training / Lernen / Erlebnis / soziales Nest) ist Zuwachs von neuronalen Verknüpfungen (Optionsgewinn) möglich (vgl. Muskeltraining)
  • Haltung und Handlung bewusst machen (aus der „dunklen Ecke“ holen) gelingt gut mittels Leibarbeit und Reflektionsgespräch (das 4er System, Naikan, Mondo)
  • Destruktiv wirksame Impulse können durch Mindern von destruktiven Einflüssen und Stärkung konstruktiver Kräfte atrophieren, konstruktiv bewertete Impulse lassen die zugeordneten Areale wachsen (vgl. Dialektik, Lerntheorie, Zielformulierung etc.)
  • Symphatisches Verhalten und Klima fördert neues „Gegengewicht“ gegen „kalte Netze“ (Gewalt macht kalt).
  • Imagination, Leibspiele, Sichtbarmachen von inneren und äußeren Wirkfaktoren machen bewusst strukturieren, erlauben Kontrolle (vgl. 4 Ebenen, Spiel der 4 Tiere, Archetypen, Tugenden etc.)
  • Konstruktive Kommunikation erfordert Respekt, Neugier und Wohlwollen gegenüber anderen (ächte die Tat…).
  • nur in angenehmem Lernklima können „alte Muster“ verändert werden (Dojo, Sensei-Vorbild)
  • Gewalt als Lösungsstrategie anzuwenden ist eine grundsätzliche Fähigkeit (vgl. Affekt Wut). Wann, wie und aus welchen Motiven wir auf diese Kompetenz zurückgreifen, ist jedoch erlernt (d.h. bis zu einem gewissen Grad wieder verlernbar).
  • Aggression an sich gilt es zu bewahren, Destruktion aber muß das allerletzte Mittel bleiben.
  • Erschaffen eines gewaltfreien Milieus (innen und außen) bietet Lernfelder und Probiermöglichkeiten und verhindert zerstörerische Folgen von Akut- bzw. Dauerstress (somatisch und seelisch)
  • Die Tierbilder sind körperlich manifestierte Haltungs- / Handlungsdynamiken (stellvertretend für die abstrakten Archetypen und Tugenden) alle Übungen dienen dem energiesparenden Ausprobieren und Korrigieren im direkt erfahrbaren Tun (vgl. Handlungsorientierung erlaubt Erhalt von Handlungshoheit)
  • Voraussetzung für gelingende Kommunikation im Lernprozes ist ethno- / bio- / autbiographisches Verstehen wollen und können (Vorbild)

Im Überblick

  • Durch ruhiges Beschäftigen mit sich und seinen Wirkungen wird ein Ankerplatz geschaffen (Erde).
  • Durch vertrautes Miteinander können Lebenswünsche sich / anderen angstfrei mitgeteilt werden (Luft).
  • Durch wohlwollende Wegbegleitung wird Mut und Kraft für die harten Strecken gesammelt (Feuer).
  • Durch Vorbild wird Genuss an lebensfreundlicher Haltung und Freude an Sinnlichkeit erlebt (Wasser).