Die Entstehung
Nach 18 Jahren der gemeinsamen Arbeit, des gemeinsamen Reifens und von Lebensfreude getragenem Kampf gehen die beiden Ur-Entwickler des Konzeptes Affektkontrolltraining A.K.T® eigene Wege weiter. Frohgemut und wach.
Hier ein Einblick
Gertrud Schröder, geb. 1953
Eine Bereicherung für meine Erfahrungen war die Begegnung mit Thomas Brendel, der das Affektkontrolltraining ursprünglich in der Forensik entwickelt hat. Gemeinsam erarbeiteten wir das Curriculum „Affektkontrolltraining A.K.T®“, das in der heutigen Form in vielen Bereichen angewandt wird.
Thomas Brendel, geb. 1950
Als ich vor 40 Jahren mal wieder über Bildung, Medizin und Therapie nachdachte kam ich zu dem Schluss, dass nachdenken darüber eigentlich nur verrückt macht. Erst fünf Jahre später kam ich auf die Idee und hatte den notwendigen Mut, mein ganzes Halbwissen und die wenigen Fähigkeiten zusammenzuwürfeln und etwas zu entwickeln, was meinen Vorstellungen einer Therapie entsprechen sollte.
Wenn es einem Menschen nicht gut geht, hat das Auswirkungen auf alles in ihm und um ihn herum. Systemisch war das Zauberwort, emanzipatorisch ein anderes und später kam dann noch ganzheitlich dazu. Nach den ersten stümperhaften Versuchen bot mir das Land NRW, die deutsche Rentenversicherung und die AWO und meine jeweiligen Vorgesetzten eine ausreichend große Plattform, wodurch Dokumentation, Forschung und Entwicklung in größerem Stil erst möglich wurden.
Die verschiedenen Auftraggeber vom Personalberater bis zum österreichischen Justizministerium, von der Selbsthilfegruppe bis zu Jugendämtern, Krankenkassen und Kirchen und Sportvereinen und die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der über 30 Ausbildungsgängen schufen mit Kreativität und Disziplin schließlich ein Bildungskonzept, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Das Affektkontrolltraining habe ich in Theorie und Praxis aus allen Kenntnissen und Fertigkeiten entwickelt , die mir durch Lebenserfahrung und Lehre erworben zur Verfügung standen.
Gertrud hatte in derselben Zeit das Konzept Qigong Dancing konstruiert und zur Reife entwickelt. Der Weg bis zur Anwendungsreife und die verschiedenen günstigen Umstände und Unterstützer war dem meinen sehr ähnlich und ihre Erfahrungen und Kenntnisse-auch das Ringen um Anerkennung, die Kritiken und Auseinandersetzungen- schufen ein komplexes Bildungskonzept welches mich sofort begeisterte.
Beide zusammen verbunden zeigten eine Wirkwucht, die mich bis heute beeindruckt und die ich nur selten in anderen therapeutisch/pädagogischen Methoden empfinden konnte. Ohne Gertrud Schröder und ohne die herausragenden Förderer und Promoter in den vielen Jahren wären meine Mühen wenig fruchtbar geblieben und ohne das System Qigong Dancing wäre Affektkontrolltraining weder so breit anwendbar noch so bestechend nützlich.
Sie hat Q.D. entwickelt, welches für sich allein in Theorie und Praxis belastbar und verifizierbar angewendet werden kann. Ich habe A.K.T entwickelt, für welches dasselbe gilt.
Nach 18 Jahren der gemeinsamen Arbeit, des gemeinsamen Reifens und von Lebensfreude getragenem Kampf gehen wir die eigenen Wege weiter. Frohgemut und wach.