High five

Ein glückliches Geschick hat mich kürzlich die Bekanntschaft von Long Ping machen lassen, mit der mich nicht nur viele Interessen verbinden – Kung Fu, Qigong, Meditation – sondern auch ähnliche Konzepte der Körperarbeit. Wir nutzen beide die Bildmächtigkeit der chinesischen Tierstile, um Strukturen und Dynamik körperlicher, emotionaler und seelischer Verfasstheit zu beschreiben, zu entdecken und zu entwickeln.

Ich freue mich sehr, das ich die Grundzüge des Fünf Prinzipien Kung Fu hier vorstellen darf, und möchte dich liebe Leserin, lieber Leser, einladen, mit mir anhand der Ähnlichkeiten und der Unterschiede beider Konzepte mehr über das zu entdecken, was wir im Westen nur Körper und Seele nennen können, auch wenn wir schon länger, und immer sicherer wissen, dass beide in Wirklichkeit nicht getrennt sind.

Wu Li Quanfa, Fünf Prinzipien Kung Fu, basiert auf den Techniken von fünf Tieren, die in dieser Zusammenstellung auch im Shaolin- und dem Hung Gar Kung Fu bekannt sind: Kranich, Tiger, Drache, Panther und Schlange. Die Tiere repräsentieren zunächst Familien von Techniken, die durch ihre Strukturmerkmale zusammengehören. Techniken des Kranichs sind lang und weit, gerade Kicks etwa. Der Tiger ist rund und kraftvoll, wozu Drehkicks und Hüftwürfe gehören. Der Drache ist ruhig, souverän und zentriert und arbeitet primär mit Fauststößen, wohingegen die Techniken des Panther schnell und kurz sind wie Ellenbogenstöße. Die Schlange schließlich ist sanft und nachgiebig, verfügt aber über ein Arsenal schmerzhafter Hebeltechniken.

Die isoliert betrachteten Techniken bilden eine erste physische Ebene, während mit den verbindenden Strukturprinzipien eine zweite, energetische Ebene gegeben ist, die durch die fünf Elemente der taoistischen Kosmologie repräsentiert wird: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Auch hier findest du eine Parallele zum System der vier Tiere bzw. Elemente die instruktiv in Ähnlichkeit wie Differenz ist. Die fünf taoistischen Elemente stehen zueinander in zyklischen Beziehungen, wobei für die didaktische Arbeit, d.h. die Gestaltung des Trainings, der „Zyklus der Erzeugung“ (Holz erzeugt Feuer, Feuer erzeugt Erde …) fruchtbar gemacht wird. Für die Anwendung des Kung Fu liefert der „Zyklus der Zerstörung“ (Wasser zerstört Feuer, Feuer zerstört Metall …) Inspiration und Einstiegspunkte in die Erforschung des Kämpfens.

Die dritte Ebene, auf der sich die fünf Prinzipien in ihrer mentalen oder sogar spirituellen Dimension entfalten, spielt im Alltag des Trainings eine untergeordnete Rolle, und ist darum auch weitaus weniger elaboriert als im System der vier Tiere, das mit dem Affektkontrolltraining hier viel weiter ausgreift. Nichtsdestotrotz ist diese Ebene natürlich für die Bewältigung realer Konflikte von entscheidender Bedeutung. Die fünf Prinzipien begegnen uns nun wieder als die psychischen Kräfte Neugier, Mut, Ruhe, Disziplin und Mitgefühl.

weitere Infos zum Fünf Prinzipien Kung Fu
http://wuliquanfa.net

 

Bewusst machen, Tun, Veränderung passiert

Danke an Madlen für den folgenden Erfahrungsbericht.
Gertrud


 

„Mit einer Bewegung ein ganzes Universum erschaffen.“ Wer hats gesagt? Ein Dankeschön geht hier vorab an die weltbekannte Long Ping Gertrud Schröder Friedlicher Drache. Welch ein Glück für mich endlich wieder alt bewährtes Wissen oder soll ich viel mehr sagen, eine Sammlung von angehäuften Informationen, zu strukturieren und gänzlich neu zu betrachten mit Körper, Geist und Seele.

Wir Kursteilnehmer*innen in Dresden hatten die alljährliche Gelegenheit Gertrud im P.E.P. live zu erleben und zu lernen von der Großmeisterin des Lopi Systems. Dazu gehören Affektkontrolltraining, Kraft der vier Tiere sowie Qigongdancing. Besonders für die angehenden Trainer*innen in diesen Bereichen ein absolutes Muss. Wer die zäh und zart wirkende Frau persönlich erlebt hat, weiß wovon ich rede. Wie schafft sie eine Balance zwischen der Effektivität von Gruppenaktivitäten und der Umsetzung individueller Bedürfnisse?

Ich möchte meine Beobachtungen vom Kurswochenende in einer lockeren Aufzählung mit euch teilen:
Ankommen im Hier und Jetzt am Freitagabend in mitten der Tierbilder, praktisch veranschaulicht in Bewegung und mit entsprechender Musik, zum Beilspiel von Steve Schroyder und Alian Voices atmosphärisch zu erfahren. In diesem Sinne erst einmal Himmel und Erde verbinden und das Öffnen der Gelenke als eine Art Bodyscann erleben. Am Ende der Arbeitswoche geht jeder nach seiner Fasson aus der Rückenlage in den Stand, in unserem Falle aus der Rückenlage in den Tanz. Siehe dort Befund- und Zuordnungshilfe (Brendel/Schröder) welche im Verlauf und am Ende des Kurses als Befindlichkeitsbarometer diente.

Am nächsten Morgen wird uns mit Übungen des Bären und unserem Fußabdruck, Baum – Bär – Übung deutlich: Was gibt mir Halt, verleiht mir Stabilität, wo habe ich meinen Rückzugsort, um Energie aufzutanken? Im Geben ein Nehmen finden oder zu spüren, wann wird mir diese Nähe unangenehm und warum.

Bewusst machen, Tun, Veränderung passiert: An dieser Stelle sei erinnert an regelmäßiges oder tägliches üben, das ist dank Neuroplastizität klar, ermöglicht altersunabhängig einen stetigen Wandel; Anpassung und Weiterentwicklung der eigenen Gewohnheiten.

Ob eine kämpferische Auseinandersetzung mit unserem Gegenüber, unseren eigenen Prägungen, Affekten, unserem persönlichen inneren Tiger oder ein genussvolles bärenstarkes Boule Spiel, Gertrud und Jonathan; Chapeau. Es sei uns allen gegönnt, macht es einfach. Doch wann schießt die Kugel oder ein Bemühen über das Ziel hinaus und an welcher Stelle fühle wir uns betroffen, ertappt oder sind im Flow, freudig überrascht?

Zack, bekommst du eine anstrengende oder für dich heilsame Aufgabe verordnet. Zum Beispiel: Wie ist meine Ausrichtung? 2 Minuten täglich frei und klar zu einem beliebigen Wort sprechen üben. Das ist (k)eine Chance? Nutzen wir sie, sagt der Kranich in Hinblick auf die Besinnung das Wesentliche und du schaust nach deinem inneren Kompass. Nach wessen Pfeife tanze ich hier eigentlich oder pfeife ich auf wessen Tanz. Das Wörtchen auf wird doch überschätzt. Das Bemerkt keiner, wenn ich nicht korrekt formuliere.
Oh doch!

Klar und präzise sein, statt schnell dahingesagt, luschig beobachtet oder unzuverlässig gehandelt. Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Für ein leckeres, warmes Essen bei Don Camillo und dessen mehr als charmanten Kellner? Ich sage nur, Ramona und er sagt es erst recht, aber wie und warum, das weiß er vielleicht selber nicht. Es geht hier um das Temperament. Ob er überhaupt wirklich Italiener war? Wer weiß das schon.
An dieser Stelle noch das sonnabend-sinnliche Duftqigong ergänzt im goldenen Herbst bei kühler, klarer Luft, das war meditativ und könnte ich wirklich öfter machen.

Eine für mich neue Erfahrung ist abschließend sonntags mit der Verknüpfung von Young Living Düften in Verbindung mit den Tierbildern hinzugekommen. Obacht für geruchssensible Kreaturen, denn kreierte Düfte, können in Form eines einzigen Tropfens ein ganzes Universum erschaffen. Dieses zu verarbeiten, war für mich persönlich ein besonders intensives Dufterlebnis. Beeindruckend wie die verschiedenen Duftnoten die Imagination der Tierbilder und Elemente erfahrbar machen.

Da bin ich fast aus meiner Haut gefahren. Verflixt die Häutung, Wachstum und das fließende Verändern ist schlussendlich noch die Auseinandersetzung mit der Schlange an der Reihe gewesen. Welche in ihren Eigenschaften als anpassungsfähig, sinnlich, geschmeidig aber auch listig, sich herauswindend zeigen kann. Lasst euch nicht täuschen, hier ist der Informationsfluss noch nicht zu Ende. Denn wenn du den Gipfel von Wissensverknüpfung erst erreicht hast, dann wird dein Anstieg erst beginnen. Das hat so ähnlich ja schon Khalil Gibran gewusst.

Sondern wir alle haben nun die Möglichkeit selbst die Fragen zu formulieren, welche eine Veränderung in unserem persönlichen Käseglockenuniversum und für eine schöne neue Welt, unausweichlich machen. Aua das war gemein Huxley. Gehe ich doch einfach mal das Risiko ein.

Es gibt wirklich noch vieles zu erforschen in diesem System und in den zahlreichen Veröffentlichungen von Gertrud Schröder. Anfang ist immer: Lese ich ihre Vita, ihre Bücher und dann mache ich wieder einen wirklich feinen Kurs bei Long Ping Friedlicher Drache. Koste erneut vom Baum der fortwährenden Erkenntnisse und im Sinne jeglicher Mystik, gehe ich davon aus, die Erde sei eine Schöne, schaue über den Tellerrand hinaus und finde etwas Gutes.
Ich bin immer noch sehr beeindruckt und möchte mich für dieses Zusammenspiel mit der Dresdener Truppe und für deine Präsenz bedanken und meine große Anerkennung aussprechen für dein Werk. Ich findes es super, dass du dein Wissen und einzelne Übungen online stellst wie z.B. das Duftqigong.

☺️.
Madlen Betzinger
Qigongdancing Kursleiterin in Ausbildung

Ein Duft von Training liegt in der Luft

 

Eine Beschreibung des Qigong Dancing  Kurses zum Jahresbeginn 2024 von Gesa Evers

Welch wundervolle Idee mit der Kraft der vier Tiere in das neue Jahr zu starten. Es war eine tolle, bunte und lebendige Gruppe.

Da ich schon ein paar Mal bei Workshops von Gertrud war, wusste ich in etwa was mich erwartet. Meine Erfahrungen und Erwartungen haben mich nicht im Stich gelassen. Es war wieder eine wunderbare und vielfältige Mischung aus Übungen zu Thema Atmung und Stimme, Auszüge aus ihrem Fitness Workout AniMotion, Partnerübungen, freie Bewegungen und Begegnungen und natürlich die QiGong Formen der vier Tierbilder.

Für mich war das zentrale Thema Assoziationsketten und Glaubensätze bzw. Verhaltensmuster in welchen wir uns bewegen. Aufgrund meiner Themen, die ich im Gepäck hatte, berührten mich die theoretischen Inhalte, sowie die Diskussionen die innerhalb der Gruppe entstanden sind sehr.

Unter Assoziation verstehe ich die unwillkürliche Verknüpfung von Vorstellungen, welche durch Bilder, Worte oder ähnliches angeregt werden können. Aus diesen entstehen Assoziationsketten, welche unendlich fortgeführt werden können. Auf Grund dessen, das es sich bei diesen um Verknüpfungen individueller Vorstellungen handelt, gibt es kein richtig und falsch. Es handelt sich immer um die ureigene Sichtweise, Wahrnehmung und individuellen Erfahrungen. Diese Denkgewohnheiten stehen im Zusammenhang mit Glaubenssätzen, welche uns begleiten und Auswirkungen auf unser Verhalten haben. Ein Thema welches mich zur Zeit sehr beschäftigt, da ich alte Glaubenssätze hinter mir lassen möchte.

Ein neues Element, welches zum Training hinzugekommen ist, ist das Thema Duft. Durch Gertruds Sozialmedia Aktivitäten wusste ich, dass sie sich schon länger mit dem Thema ätherische Öle beschäftigt und freute mich, dass sie uns an ihrem Wissen teilhaben ließ.

Im Tierbild des Bären hat uns der Duft von Zedernholz begleitet. Durch das Bild des Zedernbaumes entstehen in mir Bilder von: Verwurzelt sein, Stabilität, Geborgenheit durch das schützende Dach und vieles mehr. Rund um den Zedernbaum gibt es eine Vielzahl an Mythologien und Brauchtümern. So wird die Zeder z.B. als Lebensbaum zur Geburt eines Menschen verschenkt. Hiermit soll sich die Zuversicht auf ein langes Leben ausdrücken.

In der Beschäftigung mit dem Tierbild des Kranichs war der Trainingsraum/das Dojo mit dem Duft von Citronella beseelt. Ich denke da gleich an einen lauen Sommerabend auf dem Balkon, an die frische grüne Wiese, an Leichtigkeit. Der Wind der durch die Finger weht, wenn man mit geöffneten Armen einen Berg hinunterläuft, mit dem Gefühl man könne gleich fliegen wie ein Kranich.

Der Tiger Duft war eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen. Sie heißt En-R-Gee und setzt sich u.a. aus Rosmarin, Wacholder, Zitronengras, Muskatnuss, Gewürznelke, Schwarzer Pfeffer zusammen. In der Wirkungsweise wird diesem Öl zugeschrieben, dass es die Konzentration und Selbstbewusstsein fördert und Energie gibt. Passender hätte Gertrud den Duft für das, mitunter fordernde Fitness Workout wählen können. Die Kraft und Energie in sich spüren und mal ein kleines bisschen aus seiner Komfortzone kommen, das ist Fitness für mich. Ein Ziel welches ich für mich wieder mehr fokussieren möchte.

Der Duft der uns durch das Tierbild der Schlage begleitet hat, heißt Australian Kuranya, dies bedeutet Regenbogen. Der Duft besteht aus einer belebende, energietisierende Mischung von Zitrone, Myrte, Sandelholz, Fenchel, Eukalyptus, Teebaum und weiteren Zutaten. Die Pflanzen, aus denen dieser Duft gewonnen wird, sind in Australien beheimatet. Die Regenbogenschlage, eine zentrale Figur der Mythologie der indigenen Völker Australiens steht für die Erschaffung der Welt und gilt als wohlwollende Beschützerin ihres Volkes. Neben wunderbaren Übungen zur Beweglichkeit unter anderem der Wirbelsäule bildete der Abschluss dieses Workshop die Häutung der Schlange. Diese Übung steht für mich symbolisch altes hinter sich zu lassen und neues zu integrieren. Die Übung endete in einem gemeinsamen Tanz. Es handelt sich dabei um ein langes Band, welches an einem Stab befestigt ist. Die Bewegungen bekommen hierdurch eine wunderbare Leichtigkeit und Eleganz.

Mit dem Thema Gerüche/Düfte habe im mich nicht viel beschäftigt und der Wirkungsweise von ätherischen Ölen stand ich eher skeptisch gegenüber. Gertrud hat durch das einbringen dieses Themas eine neue Tür für mich geöffnet. Düfte können, so wie Bilder, Sätze, Musik Assoziationsketten schaffen. Schöne Assoziationen können Kraft spenden und einen zuversichtlich durch den Alltag tragen. Wieso diese nicht bewusst nutzen? Gerüche umgeben uns eh die ganze Zeit 😉

Irgendwo hin ist irgendwo weg

Ein Beitrag von Lisa Liebmann, Bild von Kolja Bergsmann

Irgendwo hin ist irgendwo Weg

Ist es wichtig stabil zu stehen?
Können wir ohne Zuversicht auch vorwärts gehen?
Wie können wir an unseren Zielen dranbleiben, ohne verrückt zu werden?
Was machen wir nur, wenn unsere Visionen in uns verpuffen, gar sterben?
Gibt es eine Möglichkeit, sich selbst zu begegnen?
Welche Haltung tragen wir in uns, tragen nach außen und wohin wollen wir streben?
Wie halten wir den Spannungsbogen zwischen dem, was wir habe und dem, was wir uns wünschen?
Es gibt so viele Fragen
So viele Geschichten
Und so möchte ich euch von einer dieser Geschichten berichten
Sie handelt von vier Tieren, die ihre Stärken bereit sind mit uns zu teilen. Sie zeigen uns jedoch auch unsere Schwächen, unsere Schattenseiten, wir sollten lernen nicht in ihnen zu verweilen
Auf los geht’s los und so geschah es eines Tages
Als die Tiere den Wald verließen

Gemeinschaft, standfest, ein Ziel vor Augen
Mut, Bereitschaft, an sich zu glauben
Abschied, Liebe, loszulassen
Das alles können wir manchmal nicht fassen
Sollen wir es lassen?

Bei Nichten, doch will ich berichten:
An etwas zu glauben, raubt einen manchmal den Verstand
Manchmal verläuft alles im Sand
Zurück in die Höhle und nochmal von vorne
Bei sich und gelassen
Ein Ziel zu fassen, zu packen, dranbleiben
Integrieren
Das alles manchmal wieder verlieren
Das ewige Spiel mit den Tieren im Rad dreht sich weiter
Nicht immer munter und heiter
Bist du bereit, eine weitere Runde zu wagen?

Zu lernen, zu wachsen, mutig und gelassen
Jetzt sind Sie da, Sie haben den Wald verlassen
Sie begleiten dich auch in die dunkelsten Gassen
Deiner selbst

Doch wer sind diese vier?
Ich fühl sie immer wieder ganz nahe bei mir
Es sind Bär, Kranich, Tiger und Schlange
Es sind unsere Begleiter unsere Weggefährten
Du kannst ihnen vertrauen
Du kannst immer auf sie bauen
Bär hilft dir deine Basis zu schaffen
Kranich lässt dich fliegen, hin zu deinen Zielen
Tiger versucht dich von deinem Weg nicht abkommen zu lassen
Und die Schlange ist für dich da, solltest du es mal nicht schaffen

Sei mutig, vertrau dich dir an, denn in deinem Abenteuer Leben hälts nur du dich gefangen

Die Kraft der vier Mudras

Mudras haben immer einen symbolischen Charakter. Mudra – symbolische Finger-, Hand- und Körperhaltungen wird mit Siegel bzw. Zeichen übersetzt und zeigt seine Wirkung über die Kraft der Imagination, die Sinnhaftigkeit, die wir diesen Haltungen geben.

Wir haben unser „Handwerkzeug“ – die Mudras – immer einsatzbereit bei uns. Man braucht keinen besonderen Ort, kann sie im Liegen, Sitzen, Stehen oder gehen ausüben. Auch Wartezeiten von Stau bis Einkaufskasse sind so sinnvoll zu nutzen.

Die vier Mudras im LoPi System

  • Das Mudra des Bären symbolisiert innere Ruhe
  • Das Mudra des Kranich symbolisiert Offenheit
  • Das Mudra des Tigers symbolisiert Entschlossenheit
  • Das Mudra der Schlange symbolisiert Veränderungsbereitschaft

 

Entdecke die vier Mudras der Tierbilder für deinen Alltag.

Der Clip zeigt das Mudra des Bären, weitere Übungen findest du in meinem Youtube Kanal.

Gehe auf Entdeckungsreise mit der Kraft der Mudras.

 

und hier findest du noch einige Impulse zu den Mudras aus dem Yoga

https://www.online-trainer-lizenz.de/blog/mudras-im-yoga/

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Traumabewältigung durch Körperbewusstsein

Danke an Matze Guder für diesen informativen Beitrag. | Gertrud

Ein Ereignis wird als Traumaerfahrung bezeichnet, wenn es eine Person und deren erlernte Bewältigungs- und Überlebensstrategie überfordert.

Explizit betrachtet ist ein Trauma, eine seelische Verletzung, nicht das schreckliche Ereignis selbst, sondern vielmehr das Resultat eines Ereignisses, das heißt, dessen Wirkung auf uns. Eine traumatische Reaktion ist die Einengung der Atmung, der Haltung und des Bewusstseins. Generell erfahren traumatisierte Menschen das Erleben von Machtlosigkeit und Verletzlichkeit und sie integrieren dieses Bewusstsein in ihre Selbst-Identität.
Auf der Leibebene lässt sich die Erfahrung der Machtlosigkeit oder der Ohnmacht als Einengung beschreiben. Diese beeinträchtigen die Fähigkeit wahrzunehmen, zu reden oder sinnhaft zu handeln.

Das neue Lernen über den Leib mit entsprechenden Körperübungen, stellt ein wirksames Element bei der Verarbeitung von Traumatisierungen dar. Eine Folge von traumatichen Erfahrungen ist eine Selbsteinengung, das entscheidende Element der Heilung  liegt im Erlernen von Ausdehnung.

Die Körperübungen, vorrangig aus dem System der Kraft der vier Tiere, bieten hierzu einen geradezu prädestinierten Rahmen, die hier beschriebene Ausdehnung zu üben und zu erleben. Die innere Ausdehnung, die Erweiterung des Raumes und damit der Gefühle (Vergl. Hermann Schmitz, Der Leib, der Raum und die Gefühle) schafft einen heilenden Zustand von Bewusstsein, Kraft und liebevoller Selbstannahme.

Das Wesen dieser Ausdehnung und der damit einhergehenden Selbststärkung finden wir in einem somatischen Prozess der Befreiung von Atmung, Haltung und Bewegung, hervorragend umsetzbar und symbolisiert durch und mit unserer Übung „Himmel und Erde verbinden“. Das Verbinden von Himmel und Erde, also Lebenswünsche und Realität in Einklang bringen, heißt, den Körper entspannen und öffnen und die Atmung frei fließen lassen. Diese Körperprozesse stellen die Grundlage der Selbstwirksamkeit und einen effektiven Lernprozess dar, der Machtlosigkeit überwinden hilft.
Körpertherapeutisches Arbeiten heißt Sichtbarmachen von inneren Prozessen. Mittels Bewegung können die die eigenen Interaktionsmuster beobachtet, überprüft und gegebenenfalls verändert werden. In einer Therapiestunde ist es iwichtig, PatientInnen ihre Gefühle präzisieren zu lassen, indem ich Mut mache und auffordere, genau zu beschreiben, wo in ihrem Körper etwas passiert und wo sie in ihrem Körper was spüren. Wichtig dabei ist es, systematisch durch den Körper zu gehen und wahrzunehmen, was währenddessen auftaucht. Eine ideale Übung für dieses sogenannte „Bodyscreen“, ist das „Gelenke öffnen“, aus dem medizinischen Qigong. Mit dieser effektiven, wunderbaren Übung können Gedanken, Gefühle und Absichten bewusst und handhabbar gemacht werden.

Mit dieser Lernmöglichkeit werden Gefühle deutlicher und klarer, umso mehr, wenn im Dojo, dem Raum des Übens, auch eine körperzentrierte Sprache verwendet wird. Ein Erweitern der Möglichkeiten stellt immer eine Ausdehnung im Sinne von Selbstwirksamkeit dar. Dieses gilt auch und vorrangig für den Teil der effektiven Selbstverteidigung. Die vorab intensive Beschäftigung mit dem „Selbst“, stellt eine der Grundvoraussetzungen dar, Lernentwicklung und Ohnmachtsbewältigung durch Selbstverteidigung zu erlangen. Der weitere Schilderungsprozess wird für den geneigten Leser hoffentlich zukünftig spannend.

#fit me up with AniMotion

DAS neue FITNESS & POWERWORKOUT
Was ist das Geheimnis einer kleinen Bewegung, die so mühelos beginnt – und dann doch solch ungeheure Kraft entfaltet?
AniMotion ist weit mehr als ein weiteres Fitnessprogramm. Es folgt den Tierbildern Bär, Kranich, Tiger und Schlange und entfaltet dabei ungeheures Potential.

Das Training orientiert sich an deinen persönlichen Bedürfnissen. Die Bewegungen beginnen langsam und ruhig. Mit entprechender Musik entwickelt sich das Trainingstempo. Die Übungen sind schlüssig aufeinander aufgebaut.

Mit diesem Power – und Fitnesskonzept kannst du einfach und überall trainieren. Es braucht wenig Platz: zu Hause, in der freien Natur oder auch zwischendurch am Arbeitsplatz.

Mit AniMotion trainierst du deine Stabilität, eine aufrecht Haltung, Präsenz und Mobilität. Sie bilden die Grundlage, die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen.

Schau dich auf der Webseite FriedlicherDrache.de um. Du findest ein Handbuch und einen Online Kurs mit allen Übungen. Und los gehts!

Move your body and push up your life – thats LoPi Style

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Ruhe und Kraft

Mit dem Tierbild des Bären stärkst du deine Stabilität. Das eigene Zentrum, die Bewegung und das Handeln aus der Mitte werden durch die Übungen gefördert. Noch selten war es so wichtig den Anforderungen des Alltags mit mehr Gelassenheit zu begegnen als in diesen Tagen. Das ist in diesen turbulenten und ungewissen Zeit sehr wichtig – und gilt es zu pflegen. Jeden Tag!

Nimm dir einen Moment Zeit und hinterfrage dich. In welchen Situationen wünschst du dir „bärige“ Qualitäten? Was setzt du vielleicht schon um, was genau fehlt dir noch?
Bärenqualitäten sind z.B.:

• innere Sicherheit
• Ruhe bewahren
• Stabilität
• meine Existenz wertzuschätzen
• mit beiden Beinen im Leben stehen
• Ausdauer
• Geduld

Die Übungen findest du in meinem Online Kurs und in den folgenden Videoclips. Lasst uns zusammen in diesen Zeiten die Qualitäten des Bären leben.

Mit Ruhe und Geduld die Krise überstehen und hierbei auch an die Mitmenschen denken!

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Balance

Nimm dir einen Moment Zeit, über deine aktuelle Situation nachzudenken. Bewahrst du dir den Überblick für deinen Handlungsbreich auch in undurchsichtigen Zeiten? Kannst du die Situatation von einem anderen Blickpunkt betrachten und auch Positives erkennen? Zur Kontakt- und Freundschaftspflege neue Wege gehen ist eine gute Möglichkeit.

Mache Balanceübungen, um Halt zu finden, wenn du ins Straucheln kommst. Breite deine Flügel aus und schaffe dir Raum.

Der Kranich wird der Luft zugeordnet. Die Übungen zum Kranich stehen für Leichtigkeit, Offenheit und Erweiterung der Möglichkeiten.

In den beiden Videoclips siehst du Balanceübungen aus dem AniMotion Programm und einen Clip am Strand von Abene, Casamance, Senegal. Genieße den Augenblick! Tausche dich aus, melde dich mal wieder:-). Enjoy life from moment to moment….

 

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Resilienz

Gerade in der aktuellen Krise  ist es wichtig, sich  dem Thema Resilienz zu widmen, der Widerstandsfähigkeit nach „Innen und Aussen“. Diese braucht es auf allen Kommunikationsebenen.

Die körperliche Widerstandsfähigkeit:  Dafür können wir einen großen Teil selbst beitragen. Regelmässige Bewegungsübungen wie Qigong und Kampfkunst (LoPi System) sowie gesunde Ernährung.

Die spirituelle Widerstandsfähigkeit: Unser Weltbild ist durchgerüttelt worden. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die gesellschaftlichen Strukturen geändert und wir werden unterschiedlichsten Einflüssen und Strömungen ausgesetzt. Eine positive Grundhaltung trotz der Widersprüchlichkeiten, denen wir permanent ausgesetzt sind, ist Herausforderung an Jede und Jeden.

Die kognitive Widerstandsfähigkeit: Hier heißt es die unterschiedlichen Theorien gut zu überprüfen, zu hinterfragen und einen kritischen Geist zu pflegen.

Die emotionale Widerstandsfähigkeit: Im ständigen Spannungsbogen zwischen Ängsten und Hoffnung, Verzweiflung und Zuversicht ist es eine gute Unterstützung, sich mit anderen auszutauschen und in Balance zu bleiben.

Der Medizinsoziologe Aaron Antoniowsky beschreibt in seinem ersten Resilienzmodell im Salutogenetischen Ansatz (was hilft mir für meine Gesunderhaltung?) das Kohärenzgefühl unter drei wesentlichen Aspekten.

Verstehbarkeit: Man kann Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Lebenserfahrungen herstellen.
Bewältigbarkeit: Man weiß mit den Erlebnissen und Geschehnissen umzugehen.
Sinnhaftigkeit: Man glaubt an einen tieferen Sinn von Schicksalsschlägen und schwierigen Erfahrungen.

Ich wünsche euch auf allen Ebenen

  • Innere Ruhe und Kraft mit dem Bild des Bären
  • Balance und Weitblick mit dem Bild des Kranich
  • Tatkraft und Handlungsfähigkeit mit dem Bild des Tigers
  • Geschmeidigkeit und  mit dem Bild der Schlange

Bleibt gesund!

Long Ping